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Aktualisiert am 31.05.2023

Trockener Husten: Anzeichen und Ursachen

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Üblicherweise tritt trockener Husten vor allem zu Beginn einer Erkältung oder einer akuten Bronchitis auf und hält etwa zwei bis drei Tage an. Ursache ist dabei eine Entzündung in den Atemwegen. Sie führt zu einer Reizung der Hustenrezeptoren des Kehlkopfes, des unteren Rachens und der Bronchien. Doch was bedeutet trockener Husten eigentlich genau? Und ist trockener Husten gleich Reizhusten?

Lesedauer: 3 Minuten

Wie äußert sich trockener Husten (Reizhusten)?

Wie der Name schon erahnen lässt, bildet der unproduktive, trockene Husten keinen Auswurf - der produktive Husten hingegen wird von Schleim begleitet. Typisch für die unproduktive, trockene Hustenart sind laute, raue bis hin zu bellende oder pfeifende Geräusche. Da beim trockenen Husten die Absonderung von Schleim fehlt, wird der hartnäckige Husten oft als kratzend und schmerzhaft empfunden, was auch zur Bezeichnung des Reizhustens geführt hat.

Besonders zum Abend und in der Nacht kann der trockene Husten zu einer echten Tortur werden. Der ständige Hustenreiz lässt nämlich keinen ruhigen Schlaf zu und führt auf Dauer zu Übermüdung und Erschöpfung. 

Trockener Husten bei Kindern

Auch für die kleinen Patienten kann der lästige Reizhusten sehr belastend sein.  Erfahren Sie mehr um Thema Husten beim Kind in der Kolumne von Frau Dr. Riedl-Seifert, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin in der Rubrik zu Husten Kind.

Warum geht der trockene Husten nicht weg?

Lang anhaltender, trockener Husten ist auf Dauer nicht nur nervig und zermürbend, sondern tatsächlich ein ernst zu nehmendes Symptom, welches näher untersucht werden sollte. Deshalb gilt: Wenn Sie nach einem überstandenen Infekt länger als sechs bis acht Wochen weiter husten, suchen Sie bitte zeitnah einen Arzt auf.   

Anders als eine einfache akute Bronchitis wird man die chronischen Formen von Husten und Bronchitis nämlich viel schwieriger wieder los.

Was noch dahinter stecken kann

Zudem müssen bei einem hartnäckigen Husten auch andere Ursachen ausgeschlossen werden, die für die lange Dauer dieses Symptoms in Frage kommen könnten. Sieht man mal vom klassischen Erkältungsinfekt und der akuten Bronchitis ab, lässt sich ein trockener Husten z.B. auch auf folgende Auslöser/Erkrankungen zurückführen:

  • Asthma bronchiale
  • chronische Bronchitis
  • chronische Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)
  • allergische Reaktionen
  • eingeatmeter oder verschluckter Fremdkörper (besonders bei Kindern!)
  • schädliche Umweltstoffe inkl. Tabakrauch
  • bestimmte Medikamente (z.B. ACE-Hemmer)
  • Refluxerkrankung (wiederkehrend hochsteigender Mageninhalt)
  • Herzerkrankungen
  • diverse Lungenerkrankungen
  • Stress, Angststörungen, Depressionen

Warum ist der Reizhusten nachts stärker?

Das kann auf verschiedene Umstände zurückzuführen sein. So kann bei einer Erkältung bereits trockene Raumluft in Verbindung mit einer verminderten Schleimbildung im Hals- und Rachenraum zu einem trockenen Reizhusten in der Nacht führen. 

Aber auch andere Grunderkrankungen oder Allergien können zu nächtlichem Reizhusten führen. Wissenswertes hierzu ist unter Husten nachts zu finden.

Was hilft bei trockenem Husten?

Grundsätzlich gilt natürlich erst einmal, den Auslöser für den trockenen Husten zu finden und ihn dann gezielt zu behandeln. Sollte beispielsweise eine Refluxerkrankung (krankhaft gesteigerter Rückfluss des Mageninhaltes in die Speiseröhre) die Ursache für den trockenen Husten sein, ist zu erwarten, dass sich dieser mit Behandlung der Magenprobleme bessert und schließlich ganz verschwindet.

Tritt ein trockener Husten dagegen im Rahmen einer Erkältung auf, haben sich vor allem Hausmittel und pflanzliche Arzneimittel bewährt. Weitere Informationen hierzu unter Bronchitis Hausmittel

Unterstützung kommt aus der Natur

Ein Klassiker ist z.B. die Zwiebel mit Honig. Um den lästigen, schmerzhaften Hustenreiz auch tagsüber schnell und effektiv zu lindern, eignen sich zudem Lutschbonbons mit Salbei oder spezielle Lutschpastillen mit Thymianextrakt.

Vorsicht bei Hustenstillern!

Im Gegensatz zu schleimlösenden und entzündungshemmenden pflanzlichen Wirkstoffen, setzen synthetische Hustenstiller wie Codein direkt im Hustenzentrum an. Das ist die Struktur im Hirnstamm, in welcher der Hustenreiz entsteht. Dort unterdrücken diese Medikamente zwar den Hustenreiz, dämpfen gleichzeitig aber auch den Atemantrieb.

Solche rezeptpflichtigen Medikamente sollten nur in Ausnahmefällen bei besonders belastendem Reizhusten und nur in Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Zusammenfassung Trockener Husten

Wie äußert sich trockener Husten (Reizhusten)?

Wie der Name schon erahnen lässt, bildet der unproduktive, trockene Husten keinen Auswurf - der produktive Husten hingegen wird von Schleim begleitet. Typisch für die unproduktive, trockene Hustenart sind laute, raue bis hin zu bellende oder pfeifende Geräusche. Da beim trockenen Husten die Absonderung von Schleim fehlt, wird der hartnäckige Husten oft als kratzend und schmerzhaft empfunden, was auch zur Bezeichnung des Reizhustens geführt hat.

Warum geht der trockene Husten nicht weg?

Lang anhaltender, trockener Husten ist auf Dauer nicht nur nervig und zermürbend, sondern tatsächlich ein ernst zu nehmendes Symptom, welches näher untersucht werden sollte. Deshalb gilt: Wenn Sie nach einem überstandenen Infekt länger als sechs bis acht Wochen weiter husten, suchen Sie bitte zeitnah einen Arzt auf.

Was hilft bei trockenem Husten?

Grundsätzlich gilt es natürlich erst einmal den Auslöser für den trockenen Husten zu finden und ihn dann gezielt zu behandeln. Tritt ein trockener Husten dagegen im Rahmen einer Erkältung oder einer akuten Bronchitis auf, haben sich vor allem pflanzliche Arzneimittel wie Bronchipret® und Hausmittel bewährt.

Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Sonia Trowe, Medizinjournalistin

Dr. med. Sonia Trowe
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
    Berufliche Stationen:
  • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Medizinjournalistin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung

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Quellen 

Akuter und chronischer Husten (S3-Leitlinie) (2021). Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). AWMF-Registernr.: 053-013 und 11. | Dezube, R. (2020): Husten bei Erwachsenen, MSD Manuals, https://www.msdmanuals.com/de/profi/lungenkrankheiten/symptome-von-lungenerkrankungen/husten-bei-erwachsenen?query=husten [abgerufen am 25.11.2022]. | Herold, G. et al. (2017): Innere Medizin, Köln, Deutschland: Dr. Gerd Herold.

Bildnachweis

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