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Aktualisiert am 02.04.2024

Husten beim Kind

Husten ist bei Kindern und Kleinkindern keine Seltenheit. Das kann für Eltern oft beunruhigend sein. In den meisten Fällen gibt es aber keinen Grund zur Sorge. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch einiges zu beachten gibt, wenn Kinder unter Husten leiden. Welche Ursachen Husten bei Kindern haben kann, was Sie am besten tun können und ab wann Ihr Kind zum Arzt sollte, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Lesedauer: 7 Minuten

1. Ursachen und Auslöser von Husten bei Kindern

Was ist Husten und was verursacht Husten bei Kindern?

Husten ist ein natürlicher Reflex des Körpers, um die Atemwege von überschüssigem Sekret und Schleim zu befreien. Außerdem schützt der Hustenreflex davor, dass unerwünschte Flüssigkeiten oder Lebensmittel in die Lunge gelangen – deswegen hustet man oft heftig, wenn man sich verschluckt.

Gleichzeit ist Husten einer der häufigsten Gründe für einen Arztbesuch. Husten tritt oftmals in Zusammenhang mit Infekten der oberen Atemwege auf. Das liegt daran, dass die Schleimhäute dann entzündet und gereizt sind. Kinder sind deutlich häufiger als Erwachsene von Erkältungen, bzw. allgemein Infekten der oberen Atemwege, betroffen, da ihr Immunsystem noch nicht so gut ausgebildet ist und erst einen entsprechenden Schutz gegen typische Viren und Bakterien aufbauen muss. Bis zu 12 Infekte pro Jahr sind dabei als normal anzusehen. Somit tritt auch Husten bzw. trockener Husten bei Kindern öfter auf als bei Erwachsenen. 

Hinter einem Husten können auch mal Asthma oder andere chronische Erkrankungen stecken, dann besteht der Husten jedoch meist über einen längeren Zeitraum.

Husten bei Kindern

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Wie lange und wie oft ist Husten bei Kindern normal?

Gesunde Kinder husten etwa zwischen 1 und 34 Mal pro Tag, hier gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Kindern.

Husten tritt aber auch häufig bei Erkrankungen auf. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, wie lange die Beschwerden bestehen. Von einem akuten Husten spricht man, wenn dieser innerhalb von 3–4 Wochen wieder abklingt. Die häufigste Ursache für akuten Husten bei Kindern ist eine virale Infektion der oberen Atemwege, sprich eine typische Erkältung. Dabei besteht der Reizhusten oft am längsten von allen Symptomen und kann auch noch andauern, wenn die restlichen Beschwerden bereits abgeklungen sind.

Kinder im Vorschulalter sind in der Regel nach 1–2 Wochen wieder hustenfrei, bei einigen Kindern kann es aber auch mal länger dauern, bis der Reizhusten wieder abklingt. Bei akutem Husten mit Auswurf, wenn dabei also Schleim abgehustet wird, kann auch eine Bronchitis dahinterstecken. Weitere Informationen zur Bronchitis bei Kindern finden Sie hier: Bronchitis bei Kindern

Mit oder ohne Auswurf?

Bei Husten wird außerdem unterschieden, ob dieser produktiv oder trocken ist, also ob dabei Schleim abgehustet wird oder nicht. Trockener Husten entsteht meist durch eine Reizung der Schleimhäute, beispielsweise bei einer klassischen Erkältung.

Mehr zu trockenem Husten lesen Sie hier: Trockener Husten: Anzeichen und Ursachen

Warum hustet mein Kind nachts?

Nachts ist der Husten oft besonders stark, das hat unterschiedliche Ursachen. Da Husten meist zusammen mit einer Erkältung auftritt, besteht zusätzlich Schnupfen. Nachts fließt das Sekret, bedingt durch die liegende Position, vermehrt in den Rachen und löst dort den Hustenreiz aus.

Außerdem sind Kinder in der Nacht weniger abgelenkt als tagsüber. Dadurch wird der Hustenreiz oftmals verstärkt wahrgenommen. Versuchen Sie am besten, Ihr Kind mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen zu legen, z. B. mit ein paar Kissen, das kann den Hustenreiz lindern.

Wann spricht man von chronischem Husten bei Kindern?

Von einem chronischen Husten spricht man, wenn die Symptome durchgehend länger als 8 Wochen andauern. Hinter so einem hartnäckigen Husten steckt meist keine einfacher grippaler Infekt mehr, deswegen sollte ein kontinuierlicher, also täglicher, chronischer Husten im Zweifel immer von einem Kinderarzt abgeklärt werden.

Die häufigsten Ursachen für chronischen Husten bei Kindern sind:

  • Husten im Rahmen eines Infekts, der länger besteht als normalerweise. Meist verstärken sich die Beschwerden bei Kälte und Anstrengung.
  • Postnasal-Drip-Syndrom (Überproduktion von Schleim auf der Nasenschleimhaut/ in den Nasenhöhlen. Dadurch sammelt sich Schleim im Rachenraum, der abgehustet werden muss.)
  • Asthma
  • Umwelteinflüsse wie Tabakrauch (z. B. wenn Eltern zu Hause rauchen)
  • Gastroösophagealer Reflux (Sodbrennen)
  • unerkannter Fremdkörper in der Lunge (Wenn Kinder unbemerkt einen kleineren Fremdkörper einatmen, der erst unterhalb der Luftröhre in den großen Bronchien der Lunge stecken bleibt)
  • bakterielle Bronchitis
  • Zystische Fibrose
  • anatomische Ursachen
  • Immundefekte

Insgesamt sind diese Erkrankungen aber eher selten, trotzdem sollte länger andauernder Husten bei Kindern immer lieber einmal von einem Arzt untersucht werden.

Was versteht man unter Pseudokrupp? Was sind Symptome von Pseudokrupp?

Der Begriff Pseudokrupp bezeichnet eine durch Viren ausgelöste Kehlkopfentzündung, die dringend ärztlich überwacht werden muss. Durch die Entzündung des Kehlkopfs kann es zu einer starken Schwellung und Atemnot bei betroffenen Kindern kommen. Bei schweren Verläufen kann auch eine künstliche Beatmung notwendig werden. Am häufigsten sind Kleinkinder bis zum Alter von 6 Jahren von Pseudokrupp betroffen.

Charakteristischerweise beginnt der Husten plötzlich, vor allem spät abends oder nachts, und ist bellend. Betroffene sind heiser, können aber ansonsten in gutem Allgemeinzustand sein, sprich die Kinder sind nicht unbedingt kränklich wie bei einem Infekt.

2. Behandlung und Tipps bei Kindern mit Husten

Was tun bei Husten bei Kindern?

Kinder mit Husten sollten sich vor allem ausruhen und viel trinken. Das Abwehrsystem braucht viel Energie und zehrt an den Kraftreserven, daher sind Ruhe und Schlaf wichtig für den Heilungsprozess.

Die Flüssigkeit hilft dabei, dass der zähe Schleim flüssiger wird und so leichter abgehustet werden kann. Das ist besonders bei Kindern wichtig, da das Abhusten bei ihnen noch nicht so effektiv ist wie bei Erwachsenen. Außerdem werden durch das Trinken das Immunsystem unterstützt und die Schleimhäute befeuchtet, das lindert den Hustenreiz zusätzlich. Kleinkinder sollten etwa 1 bis 1,5 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt trinken, größere Kinder schon etwas mehr. Am besten eignen sich dabei ungesüßte Tees, Wasser oder warme Brühe. Wenn es den kleinen Patienten nicht süß genug ist, lieber auf Honig zurückgreifen als auf Zucker.

Fieber immer regelmäßig kontrollieren

Wenn zusätzlich Fieber (Temperatur über 38,5 °C) besteht, sollte die Temperatur regelmäßig kontrolliert werden. Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Krankheitserreger und ist wichtig für das Abwehrsystem. Daher muss Fieber nicht immer gesenkt werden. Bei hohem Fieber oder einem starken Krankheitsgefühl mit Trinkschwäche, Appetitlosigkeit und Schmerzen kann eine Fiebersenkung jedoch sinnvoll sein.

Hustensäfte lindern den Hustenreiz

Die Schmerzen können auch vom trockenen Husten kommen, vor allem im Bereich des Oberkörpers. Husten ist anstrengend, besonders für kleine Kinder, und kostet viel Kraft. Dagegen können Hustensäfte helfen. Besonders geeignet sind pflanzliche Hustensäfte, diese sind gut verträglich und wegen ihres günstigen Nebenwirkungsprofils teilweise bereits für Kleinkinder ab einem Jahr zugelassen.

Welcher Hustensaft für Kinder?

Bei Kindern eigenen sich vor allem pflanzliche Hustensäfte. Die darin enthaltenen pflanzlichen Wirkstoffe haben einen beruhigenden Effekt auf die gereizten Schleimhäute der Atemwege, lösen den Schleim und helfen dadurch, den Hustenreiz zu lindern. Thymian und  Efeu, enthalten in Bronchipret Saft TE,sind beispielsweise seit jeher bekannt für ihre hustenberuhigende, schleimlösende und gleichzeitig entzündungshemmenden Eigenschaften.  Deshalb ist diese Wirkstoffkombination auch in pflanzlichen Arzneimitteln gegen Husten beliebt. Zudem können pflanzliche Hustensäfte sowohl bei produktivem als auch trockenem Husten gegeben werden.

Bei reinen Hustenstillern, also Husten-unterdrückenden Medikamenten, ist hingegen Vorsicht geboten. Diese dürfen nicht bei produktivem Husten gegeben werden, da diese sonst das Abhusten des überschüssigen Schleims unterdrücken würden und so Komplikationen verursachen können. Reine Hustenstiller sind bei trockenem Husten bzw. Reizhusten ein wirksames Mittel, um den Hustenreiz zu lindern.

Mehr zu Hustenstillern erfahren Sie hier: Vorsicht bei Hustenstillern!

Die besten Hausmittel: Was lindert den Husten bei Kindern?

Nicht jeder Husten beim Kind muss ärztlich behandelt werden, in den meisten Fällen kann eine Erkältung oder Bronchitis einfach zu Hause auskuriert werden.

Dabei gibt es aber ein paar nützliche Tipps und Hausmittel, die zur Linderung beitragen können.

Die wichtigsten Hausmittel sind: Ausruhen, viel trinken, gute Raumluft, Honig und beruhigende Lutschbonbons! Mehr Tipps und Hinweise lesen Sie hier:

Bewährte Hausmittel bei einer Bronchitis für Erwachsene und Kinder

Wann zum Arzt mit Kind bei Husten?

Husten bei Kindern führt bei Eltern oft zu großer Beunruhigung, in den meisten Fällen steckt jedoch ein harmloser Infekt dahinter, der von alleine abklingt.

Trotzdem ist es wichtig, den Husten sorgfältig zu beobachten. Wenn sich der Husten nach Abklingen der Erkältung innerhalb von zwei Wochen gar nicht verbessert, sich verschlechtert, neue Symptome hinzukommen oder ein bellender Husten mit Atemnot besteht, sollte im Zweifel immer lieber der Kinderarzt aufgesucht werden.

Husten beim Kind - wichtige Fragen und Antworten auf einen Blick

Was hilft am besten gegen Husten bei Kindern?

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind sich viel ausruht und ausreichend schläft, das unterstützt das Abwehrsystem am besten. Außerdem sollte Ihr Kind unbedingt genügend trinken. Das befeuchtet die Schleimhäute, verflüssigt den festsitzenden Schleim und erleichtert dadurch das Abhusten. Zudem ist ausreichend Flüssigkeit wichtig für das Immunsystem.

Auch ein Hustensaft kann helfen. Am besten eigenen sich pflanzliche Hustensäfte. Diese sind meist gut verträglich und teilweise bereits für Kleinkinder ab einem Jahr zugelassen. Pflanzliche Hustensäfte dürfen sowohl bei produktivem als auch bei trockenem Husten angewendet werden.

Wann wird Husten bei Kindern chronisch?

Von einem chronischen Husten spricht man, wenn der Husten täglich über mehr als acht Wochen ohne Besserung besteht. Der wichtige Punkt ist hierbei das „dauerhaft ohne Besserung“.

Wenn der Husten gleichbleibend anhält, also keine Verbesserung eintritt, oder sich sogar verschlechtert, suchen Sie mit Ihrem Kind lieber zeitnah einen Kinderarzt auf.

Was tun, wenn Kinder nicht aufhören zu husten?

Hustenanfälle sind oft schmerzhaft und unangenehm für Kinder. Da die ohnehin gereizten und entzündeten Schleimhäute durch das ständige Husten noch weiter gereizt werden, entsteht eine Art Teufelskreis. Versuchen Sie Ihr Kind zu beruhigen und es dazu zu bringen, wieder ruhig zu atmen. Außerdem hilft es, die Schleimhäute zu befeuchten, dadurch wird der Hustenreiz gelindert. Geben Sie Ihrem Kind entweder etwas zu trinken oder einen Lutschbonbon. Bei starkem Hustenreiz kann auch ein Hustensaft helfen.

Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Sonia Trowe, Medizinjournalistin

Dr. med. Sonia Trowe
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
    Berufliche Stationen:
  • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Medizinjournalistin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung

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