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Husten mit Auswurf – Was bedeutet das?

Autorin:

Produktiver Husten, sprich mit Auswurf, ist für viele Betroffene unangenehm und kann auch zu Verunsicherung führen. Wie viel Auswurf ist bei einer Bronchitis normal, wieso verändert das abgehustete Sekret seine Farbe und ab wann sollte lieber ein Arzt aufgesucht werden? Im folgenden Beitrag erfahren Sie die wichtigsten Dinge, die Sie zum produktiven Husten wissen sollten.

Lesedauer: 14 Minuten

Grundlagen und Ursachen

Wo kommt der Schleim beim Husten her und was hat das zu bedeuten?

Husten kann entweder trocken oder produktiv sein. Produktiver Husten bedeutet, dass die Schleimhaut in den Atemwegen vermehrt Sekret produziert, welches dann als sogenannter Auswurf abgehustet wird – daher der Begriff „produktiv“.

Bei trockenem Husten, auch Reizhusten genannt, besteht nur ein meist quälender Hustenreiz, bei dem jedoch kein Schleim abgehustet wird. Mehr zu den möglichen Ursachen von Reizhusten bzw. unproduktivem Husten erfahren Sie hier: Trockener Husten

Erkältung und Bronchitis – häufige Auslöser von produktivem Husten

Das Sekret, also der Auswurf, wird meistens im Rahmen einer Abwehrreaktion gegen typische Erkältungserreger vermehrt gebildet. Dieses löst dann an speziellen Rezeptoren den Hustenreflex aus und Betroffene verspüren einen akuten Husten. Beim Hustenvorgang wird der Schleim dann Richtung Mund und Rachen transportiert und abgehustet. Dieser Vorgang ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers, um Staub, Fremdkörper, Krankheitserreger und überschüssiges Sekret aus den Lungen „loszuwerden“.

Sie fragen sich, wo die Bronchitis herkommt? Hier erfahren Sie mehr zum Thema Ansteckung: Bronchitis Ansteckung

Es gibt auch andere Ursachen, die zu einem schleimigen Husten führen können, beispielsweise eine chronische Erkrankung der Atemwege bei schweren Allergien oder nach jahrelangem Tabakkonsum.

Wie lange ist Husten mit Auswurf normal?

Schleimiger Husten im Rahmen einer Erkältung bzw. einer Bronchitis hält meist für mehrere Tage bis zu zwei Wochen an, je nach Schwere des Infekts. In der Regel besteht nicht die ganze Zeit über Auswurf, sondern der Husten verändert sich im Verlauf. Typischerweise haben Betroffene zu Beginn einen trockenen Husten, dieser wird im Verlauf dann produktiv und zum Ende der Erkrankung hin leiden sie wieder unter einem trockenen Reizhusten.

Hier erfahren Sie, welche Symptome außerdem bei einer Bronchitis auftreten können: Bronchitis Symptome

Chronische Bronchitis bei anhaltendem Husten ausschließen

Wenn sich nach drei bis vier Wochen keine wesentliche Besserung zeigt, sollte der Husten einmal durch einen Arzt abgeklärt werden. In manchen Fällen kann auch eine chronische Bronchitis der Auslöser sein, die gegebenenfalls eine zusätzliche Behandlung erfordert.

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Welcher Auswurf ist gefährlich?

Husten mit Schleim kommt im Rahmen einer Erkältung oder Bronchitis sehr häufig vor und stellt in aller Regel keinen Grund zur Sorge dar. Der ganze Vorgang, von der Schleimproduktion bis zum Hustenreflex, ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers und ein normaler Bestandteil in der Bekämpfung von typischen Erkältungserregern.

Betroffene sollten dennoch immer wachsam sein, wenn sich der Husten plötzlich verschlechtert oder wenn neue Symptome hinzukommen.

Bei diesen Anzeichen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden:

  • blutiger Auswurf
  • hohes Fieber
  • starke Schmerzen im Brustbereich
  • Atemnot

Tipps und Behandlung

Ist es ein gutes Zeichen, wenn man Schleim abhustet?

Das Abhusten von Schleim ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers und grundsätzlich eine normale Reaktion, wenn beispielsweise Krankheitserreger in die Schleimhäute der Atemwege eindringen.

In den Bronchien wird auch im gesunden Zustand ständig eine dünne Schleimschicht produziert, an der Staub und andere kleinste Partikel hängen bleiben, sodass diese nicht tiefer in die Lungen gelangen können. Dieser Schleim ist normalerweise eher dünnflüssig und wird ständig über winzig kleine Flimmerhärchen unbemerkt Richtung Rachen transportiert. Dort wird das Sekret dann meist heruntergeschluckt und über den Magen-Darm-Trakt ausgeschieden – oder eben abgehustet.

Bei einer Erkältung lösen die Krankheitserreger eine Entzündung in den Schleimhäuten der Atemwege aus, was wiederum die Schleimproduktion ankurbelt. Zum einen wird so deutlich mehr Sekret produziert als im gesunden Zustand. Zum anderen ist der Schleim viel zäher und kann deswegen auch schwerer abtransportiert werden. Deswegen wird bei Betroffenen in kurzen Abständen ein Hustenreiz ausgelöst, um den zähen Schleim aus den Atemwegen abzuhusten.

Was tun bei hartnäckigem Husten mit Auswurf?

Bei einem grippalen Infekt oder einer akuten Bronchitis mit produktivem Husten liegen zwei Probleme vor: Zum einen wird viel mehr Schleim produziert als normalerweise. Zum anderen ist dieser Schleim deutlich zäher und lässt sich dadurch viel schwerer Richtung Rachen transportieren. Deswegen gibt es auch unterschiedliche Behandlungsansätze.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Hustensäfte: Schleimlöser vs. Hustenstiller

Es ist hilfreich den zähen Schleim wieder zu verflüssigen, damit er leichter abtransportiert werden kann. Das pflanzliche Arzneimittel Bronchipret® löst nicht nur den festsitzenden Schleim, sondern beruhigt zudem den Husten und bekämpft die Entzündungsbeschwerden in den Bronchien.

In Bronchipret® werden die wertvollen Heilpflanzen Thymian und Efeu kombiniert. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe wirken hustenberuhigend, schleimlösend und gegen die Entzündungsbeschwerden in den Bronchien. Dies ist ein umfassender und zielgerichteter Behandlungsansatz bei Husten und akuter Bronchitis.

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Hier lesen Sie außerdem, welche unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten es gibt: Bronchitis Behandlung

Sollte man bei Husten mit Auswurf zum Arzt?

In der Regel kann eine Erkältung oder akute Bronchitis zu Hause, ohne ärztliche Behandlung, auskuriert werden. Wenn sich die Beschwerden aber plötzlich verschlechtern, bei bräunlich-rotem oder blutigem Auswurf oder wenn weitere Symptome wie hohes Fieber auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Husten mit Schleim ohne Erkältung

Nicht immer ist ein schleimiger Husten die Folge einer Erkältung. Wenn Husten mit Auswurf auftritt und keine typischen Erkältungsanzeichen wie Schnupfen, Halsschmerzen oder Fieber bestehen, sollten Sie das ernst nehmen, insbesondere wenn das länger anhält.

Mögliche Ursachen für Husten mit Schleim ohne Erkältung

Ein chronisch verschleimter Husten ohne Erkältung kann verschiedene Auslöser haben: 

  • Chronische Bronchitis: Besonders bei langjährigen Rauchern kann die Ursache für dauerhaften Husten mit Auswurf eine chronische Bronchitis sein. Hierbei kommt es zu einer dauerhaften Entzündung der Bronchialschleimhaut mit übermäßiger Schleimproduktion. Typisch ist der morgendliche Husten, der häufig über Jahre anhält.
  • Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD): Diese fortschreitende Erkrankung der Atemwege geht ebenfalls mit anhaltendem Husten und zähem Schleim einher. Besonders gefährdet sind Menschen, die über viele Jahre hinweg geraucht haben.
  • Asthma bronchiale: Auch bei Asthma kann Husten mit Schleimbildung auftreten, vor allem wenn die Atemwege chronisch gereizt oder verschleimt sind. Oft sind Hustenattacken hier mit Atemnot, Engegefühl in der Brust oder pfeifenden Atemgeräuschen verbunden.
  • Allergien: Eine allergische Reaktion, zum Beispiel gegen Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare, kann eine verstärkte Schleimproduktion in den Atemwegen auslösen. Anders als bei einer Erkältung fehlt hier jedoch das typische Fieber oder das Krankheitsgefühl. Häufig treten die Beschwerden saisonal oder bei Kontakt mit dem Allergen auf.
  • Chronische Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis): Schleim, der sich im Rahmen einer chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen bildet, kann durch ein ständiges Nachlaufen in den Rachen (Postnasal-Drip-Syndrom) einen Husten mit Auswurf verursachen – auch ohne Erkältungssymptome.
  • Refluxkrankheit (Sodbrennen): Bei der sogenannten gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) gelangen Magensäure oder Magensaft in die Speiseröhre oder bis in den Rachen und lösen dort eine Schleimproduktion und einen Hustenreiz aus. Dieser Husten tritt häufig nachts oder morgens auf und wird oft nicht sofort mit dem Magen in Verbindung gebracht.
  • Lungenentzündungen oder andere Lungenerkrankungen: In seltenen Fällen kann ein anhaltender schleimiger Husten auch auf eine chronische Infektion, eine Lungenentzündung oder andere Erkrankungen wie Bronchiektasen hinweisen.

Husten mit Auswurf, ohne Erkältung: Was tun?

Wenn Husten mit Schleim über mehrere Wochen besteht oder ohne erkennbare Erkältungssymptome auftritt, sollte der Hausarzt oder die Hausärztin aufgesucht werden. Eine gründliche, auch fachärztliche Abklärung ist wichtig, um mögliche chronische Erkrankungen der Atemwege oder andere gesundheitliche Ursachen zu erkennen. Besonders aufmerksam sollten Sie sein, wenn zusätzliche Symptome wie Atemnot, blutiger Auswurf, bräunlich-rötlicher Schleim, starkes nächtliches Schwitzen oder unerklärlicher Gewichtsverlust auftreten – hier ist eine schnelle ärztliche Abklärung dringend erforderlich. 

Was kann helfen?

Die Behandlung richtet sich immer nach der zugrunde liegenden Ursache. Häufig kommen dabei folgende Maßnahmen zum Einsatz:

  • Schleimlösende Präparate: Diese helfen, den zähen Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern.
  • Meiden von Reizstoffen: Besonders das Rauchen sollte unbedingt eingestellt werden, da es die Schleimproduktion verstärkt und die Atemwege zusätzlich schädigt.
  • Allergiebehandlung: Liegt eine allergische Ursache vor, kann eine gezielte Allergiebehandlung, wie etwa eine Hyposensibilisierung oder die Meidung von Allergieauslösern, hilfreich sein.
  • Behandlung von Reflux: Bei Sodbrennen helfen häufig säurehemmende Medikamente und bestimmte Verhaltensmaßnahmen, wie das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper oder der Verzicht auf schwere Mahlzeiten am Abend.
  • Physiotherapie: Spezielle Atemtherapien und Techniken zum effektiven Abhusten können Betroffenen helfen, den Schleim besser zu lösen und abzutransportieren.

Ein schleimiger Husten ohne Erkältung sollte jedenfalls nicht auf die leichte Schulter genommen werden – je früher die Ursache erkannt wird, desto besser lässt sich eine gezielte Behandlung einleiten.

Husten mit Auswurf – die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick

Quelle

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Bildnachweis

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Autor/-in unseres Artikels
Dr. med. Sonia Trowe, Medizinjournalistin
Dr. med. Sonia Trowe
Medizinjournalistin
Studium:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
Berufliche Stationen:
  • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg
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Medizinische Prüfung des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Medizinjournalistin
Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Medizinjournalistin
Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung
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